Neues von der Amtstierärztin Dr. Ramona Stecher (2022.11.18)

Schafe und Ziegen Die Almsaison ist zu Ende und wie jedes Jahr sind nicht alle Tiere wieder unbeschadet...

Veröffentlichungsdatum:

18.11.2022

Lesedauer

1 Minute

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Schafe und Ziegen
Die Almsaison ist zu Ende und wie jedes Jahr sind nicht alle Tiere wieder unbeschadet nachhause gekommen. Es ist wichtig beim Einstallen eine Bestandsaufnahme zu machen und anschließend das Stallregister richtig zu stellen.


Hausschlachtung
Da immer wieder Schlachtabfälle im Wald, in Obstwiesen oder in Abgründen neben Bergstraßen gefunden werden, möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass diese ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Das Abfallwirtschaftszentrum in Glurns, in dem der Tierkadavercontainer zur Verfügung steht, ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 11.30 geöffnet. Eine Hausschlachtung ist im Vorfeld der Amtstierärztin zu melden!


BVD ( Bovine Virusdiarrhö)
Hervorgerufen durch ein Pestivirus gehört die BVD zu den weltweit wirtschaftlich bedeutsamsten Infektionskrankheiten des Rindes. Bei trächtigen Kühen kann es zum Absterben der Frucht, Verwerfen, Missbildungen und Geburt von Dauervirusausscheidern kommen. Besonders gefährlich ist dieses Virus für trächtige Rinder: erfolgt die Infektion zwischen dem 2. und 4. Trächtigkeitsmonat, so wird das Virus auf das ungeborene Kalb übertragen. Solche Kälber werden zu Dauervirusausscheidern und können den gesamten Bestand infizieren. Die Übertragung erfolgt über Kot, Speichel, Harn, Sperma, Nasen-Augenausfluss und in hohen Konzentrationen über das Fruchtwasser und die Nachgeburt. Die Tiere infizieren sich durch beschnüffeln und lecken. Das Virus kann auch sehr leicht mit kontaminierten Stiefeln (Mist) und Kleidung (Mist, Speichel) übertragen werden.
In Südtirol wird diese Tierseuche bereits seit 1999 anhand eines Pflichtbekämpfungsprogrammes bekämpft und überwacht. Seit 2005 werden bei allen neugeborenen Kälbern beim Einziehen der Ohrmarken durch den Tierkennzeichner Stanzproben des Ohrknorpels entnommen und auf BVD untersucht. Deshalb ist es äußerst sinnvoll und wichtig die Kälber sobald als möglich nach der Geburt kennzeichnen zu lassen bzw. auf jeden Fall innerhalb den gesetzlich vorgeschriebenen 3 Wochen.
Für den Menschen besteht keine Gefahr, weder bei Kontakt mit infizierten Tieren, noch beim Konsum von Milchprodukten und Fleisch.

Bei Fragen oder Unklarheiten stehe ich ihnen gerne zur Verfügung!

Die Amtstierärztin
Dr. Ramona Stecher

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Zuletzt aktualisiert: 13.03.2024, 15:22 Uhr

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